Montag, 20. Mai 2013
Nur wenn du du nicht zu teuer bist, darfst du Leben !
Auf
diese Zynische Formel lassen sich die Argumente des britischen
Lokalpolitikers Colin Brewer reduzieren. Laut einem Bericht der
katholischen Nachrichtenseite Kath.net hat dieser offenbar zum
Wiederholten Male gefordert, Behinderte Kinder unter bestimmten
Umständen zu töten. Dies ist für ihn dann gerechtfertigt, wenn sie
Lebenslang vom britischen National Health Service versorgt werden
müssen. Dann kosten sie laut Brewer einfach zu viel Geld.Es ginge
nicht an das Viel Geld für Behinderte Kinder ausgegeben werde,
während bei öffentlichen Einrichtungen, die der ganzen Gesellschaft
zugute kämen gespart würde. Kath Net Zitiert Brewer mit einem
Zynischen Rechenbeispiel.Mit £ 250.000 könne man zehn Toiletten
erhalten. Summen in gleicher Höhe würden für manche Einzelpersonen
aufgewendet werden,notwendig sei ein Gleichgewicht zwischen den
Kosten für Behinderte, und den Kosten für Dienstleistungen, die der
Ganzen Gesellschaft zugute kämen.Behinderte haben also nur ein
Lebensrecht, wenn sie ein kolportiertes Kostengleichgewicht nicht
zerstören.
Nun
darf man einen Provinzpolitiker aus Cornwall sicher nicht zu ernst
nehmen.Dennoch ist es erschreckend, wie typisch eugenische Muster
hier zum Vorschein kommen. Schon der NS-Staat wollte nutzlose Esser
zum Wohle der Gesamtgesellschaft auslöschen und exekutierte
diesen Anspruch tausendfach. polemisch zugespitzt ließe sich
sagen, dass so etwas eben heraus kommt, wenn man die
Gesellschaft immer mehr durch ökonomisiert. Radikal zu ende gedacht,
Wären dann Hayek, Thatcher die FDP und andere
Neoliberale Angelsächsischer Prägung die Wegbereiter solcher
Gedankenspiele, die schlimmstenfalls in eine Neue Euthanasie führen.
Generell gilt Gesellschaft sei Wachsam und bekämpfe schon die
Anfänge.
Henning
|
Europa
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