Samstag, 9. Februar 2013
Gesehen: Die 1000 Augen des Dr Mabuse
Soeben habe ich die 1000 Augen des Dr Mabuse gesehen.Es handelt sich um den dritten Teil der Dr Mabuse Reihe und was dem Film einen gewissen Rang in der Filmgeschichte einräumt Fritz Langs letzte Regiearbeit. Der Film ist1960 als Reaktion auf den Erfolg der Edgar Wallace Filme in West-Berlin entstanden. Diesen Zeitgeist merkt man dem Film auch deutlich an Worum geht es ?
Der wahnsinnige Dr Mabuse will im Dritten Anlauf endlich die Weltherrschaft an sich reißen. Dafür kontrolliert er die Bewohner der Luxor Hotels zum einen durch ein Netz von Überwachungskameras die er nach Nazi-Plänen im Hotel installiert hat, zum anderen durch Hypnose. Eines seiner Opfer ist die Junge Marion, die mit einem Handlanger des Doktors verheiratet ist und von diesem auf den Milliardär Travers angesetzt wird. Zweimal rettet Travers Marion scheinbar das Leben und verliebt sich in Marion. Das ist ganz im Sinne Doktor Mabuses. Der möchte eine Heirat zwischen Marion und Treavors erwirken um ihn dann aus dem Weg zu schaffen und die Kontrolle über seine Atom Firmen zu erlangen. Mit diesem atomaren Potenzial soll dann die Weltherrschaft errungen werden.
Als Gegenspieler der Doktors brilliert Gert Fröbe als Kommissar Krass. Dieser ermittelt im Hotel und versucht mit Hilfe eines Wahrsagers dem Doktor auf die Schliche zu kommen. Mir persönlich hat der Film allenfalls mittelmäßig gefallen.Einiges wirkt unfreiwillig Komisch und die Handlung ist zwar unterhaltsam aber alles andere als überragend. Kein Vergleich zu Langs M eine Stadt sucht einen Mörder von 1930, das ich für ein absolutes Meisterwerk der Filmgeschichte halte.
Dennoch gelingt Lang ein solider Kriminalfilm der die Erwartungen der 60er Jahre erfüllt.Wer die klassischen Edgar Wallace Filme mag wird auch diesen Film mögen.Innerhalb der 60er Jahre gilt der Film trotz mancher Längen als Klassiker des Krimi Genres.
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