Dienstag, 12. Juli 2011
Das strahlende Geheimnis der Öl- und Gas Industrie
Öl und Gas werden zurecht mit so einigen Übeln in Verbindung gebracht. Mir fallen an dieser Stelle spontan Luftverschmutzung Naturzerstörung Klimawandel sowie je nach Weltbild auch Kriege ein.Radioaktivität gehörte jedoch bisher eigentlich nicht dazu.
Das ändert sich nun,denn heute Nacht habe durch Zufall auf einer CD-Rom die mir vor einiger Zeit Blog Kommentator Karl aus Karlsruhe zugeschickt hat,das spannende Radiofeature Strahlende Quellen- Das radioaktive Geheimnis der Öl- und Gas Industrie entdeckt. Autor Jürgen Döschner spürt darin der Tatsache nach, das bei der Förderung von Öl-und Gas offensichtlich massive radioaktive Abfälle anfallen.
Das wäre ärgerlich aber zu ertragen,wenn man sich darauf verlassen konnte,das sich die Industrie vernünftig um die Entsorgung dieser Abfallprodukte kümmern würde.Wie in solchen Fällen üblich passiert dies aber nicht. Döschner weist vielmehr minutiös nach, das in der Industrie eine Mischung aus Ahnungslosigkeit und Verantwortungslosigkeit zu regieren scheint. Seine Recherche in Deutschland bringt zum Beispiel zu Tage, dass die Industrie die Menge der anfallenden Abfallstoffe viel zu niedrig angibt.Außerdem wird in dem Feature unumwunden zugegeben, dass man das Problem zwar kenne es aber bewusst nicht gegenüber der Bevölkerung kommuniziert. Besonders erstaunlich ist darüber hinaus, dass die Deutsche Industrie noch nicht einmal klare Angaben darüber macht, wo und wie die Radioaktiven Abfallstoffe entsorgt werden.
Auch Kontrollinstanzen wie das Bundesamt für Strahlenschutz oder die Umweltministerien der drei Bundesländer in denen Öl und Gas in geringen Mengen gefördert wird,( Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) ,versagen grandios. Sie behaupten es gebe keine Daten oder es handele sich nur um geringe natürliche Radioaktivität die nicht gefährlich sei. Selbstredend finden sich im Beitrag Experten die diese Aussagen in Zweifel ziehen.
Klar wird allerdings auch, dass dieses Problem ein globales ist,den anhand eines drastischen Falls wird auch die Situation in den USA thematisiert.Letztendlich kommt das Feature zu dem Fazit,dass die Altlasten in etwa mit der Asbest Problematik von vor 20 Jahren vergleichbar sind. Dies ist wahrlich keine schöne Aussicht für die Zukunft der Menschheit und des Planeten Erde.
Insgesamt bin Ich sehr angetan von diesem Feature und möchte es trotz meiner kleinen Zusammenfassung zum selber hören empfehlen, den es ist wirklich sehr gut produziert und recherchiert und öffnet einen die Augen für ein offenbar weitgehend totgeschwiegenes Problem.
Als Grüner ergibt sich für mich aus dieser neu gewonnenen Information mehr den Je die Notwendigkeit den Ausstieg aus dem Öl-und Gas Zeitalter so schnell wie nur irgend möglich zu vollziehen.Die Frage besteht nur darin wie dieser Ausstieg bewerkstelligt werden kann. Was die Energieerzeugung betrifft sind wir ja mit Biogas, Wind Wasser und Sonnenenergie auf einem guten Weg. Im Bereich der individuellen Mobilität gibt es aber noch viele Fragezeichen. Das Brennstoffzellen Auto kämpft noch immer mit grundsätzlichen Problemen und die Elektromobilität kommt nur langsam ins Rollen. Außerdem ist auch sie mit ökologischen Risiken behaftet. Irgendwie müssen schließlich auch die Akkus der künftigen Elektroautos produziert und später entsorgt werden.
Kurz und bündig es bleibt noch sehr viel zu tun um möglichst global einem sauberen Lebensstil zu etablieren.Tolle Ansätze hierzu gibt es genug,Setzen wir sie endlich um und entmachten die Konzerne welche skrupellos Mensch und Umwelt killen!
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