Dienstag, 14. Juni 2011
Das rechte Israel
Auf diesem Blog wurde schon häufig über den Nahostkonflikt reflektiert, analysiert , geklagt und gewettert. Als ich vergangene Woche Sonntag auf dem Vortrag von Shir Hever war,meinte dieser er rechne damit, das die Palästinenser im Herbst tatsächlich einseitig ihren Staat ausrufen würden. Sollten sie damit scheitern so Hever weitet würden die Palästinenser vermutlich ihre Strategie ändern und ab sofort für gleiche Reche der Palästinenser in Israel eintreten. De facto wäre die Zwei-Staaten-Lösung dann tot und es würde auf eine Einstaatenlösung hinauslaufen.Für diese einzutreten ist in der Linkspartei neuerdings ja gleichbedeutend mit Antisemitismus. Ein unsinniger Vorwurf den mit einer Einstaatenlösung wäre zwar das Projekt jüdischer Staat am Ende,das muss aber nicht bedeuten, dass Juden umkommen oder vertrieben werden müssen. Ziel muss vielmehr ein demokratischer Staat für alle Bewohner Palästinas sein.
Davon abgesehen ist dieser Staat eine Utopie vor allem wenn man sich die extremistische Stimmung in Israel ansieht. Linkszionisten, die letztlich für einen Zwei-Staaten-Lösung Kämpfen um das zionistische Projekt zu retten werden in einer Weise angefeindet die erschreckt.Dies wird in dem Feature das rechte Israel deutlich, das ich hier zum anhören zur Verfügung stelle.Wenn man sich die Lage in Israel anhand des Feature so anhört und realisiert welche undemokratischen Gesetze da gerade verabschiedet werden muss man fürchten das Israel zu einer rechts-zionistischen Diktatur verkommt.Ich bin nur noch erschreckt und ratlos warum die politische Rechte in Israel nicht begreift das sie den Frieden braucht wenn sie ihren jüdischen Staat retten will. Wenn Israel scheitert, dann meiner Meinung nach nicht an seinen bösen arabischen Nachbarn sondern an seiner Unfähigkeit zu einem Kompromissfrieden.
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