Liebe Gemeinde !
Es ist Zeit für eines der voraussichtlich letzten Updates zu meiner Studien Endphase. Außerdem gibt es neue Entwicklungen in Sachen Spracherwerb die ich hier Kundtun möchte. Kommen wir aber Zunächst zu meinem mündlichen Magisterprüfungen, sich hier inzwischen alle Unklarheiten aufgelöst haben. Mein restlicher Prüfungsfahrplan sieht noch vier mündliche Prüfungen vor, die sich allesamt auf die kommenden drei Wochen erstrecken. Dabei handelt es sich zum einen um die Doppelprüfung Politikwissenschaft am 17 und 21.2. sowie am 22.2. die Doppelprüfung Geschichte.Hier gehe ich in Absprache mit meinem Prüfer einen etwas ungewöhnlichen Weg,den wir Ziehen die beiden Prüfungen nicht wie zunächst vorgeschlagen zu einer 90 Minütigen zusammen sondern verteilen sie über den Tag. Konkret bedeutet dies, dass ich zunächst von 10-11 den 60 minütigen Klausurersatz ableiste. Anschließend habe ich nochmal ein paar Stunden frei und muss dann von 15:30-16:00 nochmal zur normalen 30 Minuten Prüfung antreten. Das bedeutet in drei Wochen bin ich hoffentlich examinierter Magister Artium und muss nur noch auf die Ausfertigung meines Zeugnisses und meiner Urkunde durch das Prüfungsbüro warten.
Soweit also zu meinem restlichen Programm bis zur Erlangung des Magister Artium doch was kommt danach? Die Zeichen stehen für mich unverändert auf Promotion. Ich werde also relativ bald nach meinem Magister Abschluss damit beginnen mir ein möglichst cooles Thema zu suchen und dann erst mal an dem Exposé arbeiten. Das Exposé ist so eine Art Kurze Zusammenfassung des Themas. Hier geht es um die Fragestellung und warum diese relevant ist, welche Forschungsmethoden man anwenden will und wie der Forschungsstand aussieht, also was bereits an Literatur und anderen Forschungsergebnissen auf dem Markt ist. Es ist davon auszugehen,dass dieser Prozess eine ganze Weile in Anspruch nehmen wird.Ein Freund von mir der sich jetzt bei Stiftungen um Stipendien bewirbt hat an seinem Exposé ein gutes halbes Jahr gesessen.Das ist also nichts was man mal so eben in ein paar Tagen hin rotzt,sondern erfordert ausführliche Vorbereitungen und Konzeptionelle Überlegungen. Das ergibt ja auch Sinn,schließlich sitzt man an einer Promotion im Schnitt vier Jahre.Deshalb sollte die Konzeption stimmig sein und das Thema genug Langzeit Motivation bieten,damit man diese lange Zeit auch durchhält und nicht nach wenigen Monaten gelangweilt und frustriert das Handtuch wirft.
Entweder vor oder auch Parallel zur Exposé Erstellung plane ich auch das Thema Aufbau von Nahost spezifischen Sprachkenntnissen wieder aufzunehmen.In der Vergangenheit hatte ich mich ja mit Arabisch versucht, vergleiche hierzu chronologisch
hier hier und
zuletzt dort.Inzwischen habe ich mich um orientiert und bin aus pragmatischen Gründen von Arabisch auf Persisch umgeschwenkt.Das hat natürlich mit meinem Iran Schwerpunkt zu tun für dessen weitere Vertiefung die Beherrschung des Persischen nun mal essentiell ist, schließlich ist Persisch im Iran die Amtssprache. Weiterhin ist mir aber von verschiedenen Seiten bestätigt worden, dass Persisch "leichter" ist als arabisch.beziehungsweise man schneller auf einen Grünen Zweig kommt. Das liegt wohl daran, dass die Grammatik nicht ganz so kompliziert und die Aussprache für Europäer auch nicht ganz so fremdartig ist wie im Arabischen. Immerhin ist das Persische eine Indo-europäische Sprache,kommt also aus dem Selben Sprachstamm wie die europäischen Sprachen, während Arabisch ganz andere wurzeln hat.Gelingen soll die Operation Persisch mit einer Zweiteiligen Strategie. Einerseits habe ich heute den sündhaft teuren Computersprachkurs
Persisch von Rosetta Stone bestellt. Mit diesem werde ich dann demnächst anfangen Zuhause zu trainieren. Zusätzlich werde ich Einzelunterricht bei einer
Sprachschule in Frankfurt buchen um mit deren Hilfe zunächst mal Schrift und Lesen in den Griff zu bekommen.Vielleicht lässt sich das ja auch noch mit einem kostenlosen Sprachtandem kombinieren und so weiter verstärken. Bei Zeiten werde ich mal einen Aushang im Marburger
Centrum für Nah- und Mittelost-Studien machen.Vielleicht kann mir ja auch die dortige
Iranistik jemanden vermitteln.Da wird sich sicher etwas finden.
Alles in allem sieht man also dass ich keineswegs vor habe mich nach dem Magister auf die faule Haut zu legen. Weder werde ich herum gammeln, noch erst mal um die Welt reisen oder ähnliches. Ich will vielmehr versuchen schnell an meiner weiteren Zukunft zu bauen, wobei natürlich ein paar Wochen Entspannen drin sein müssen, den ich nehme an in drei Wochen werde ich schon einigermaßen erschöpft sein. Immerhin liegen dann fast anderthalb Jahre Studienabschluss Phase hinter mir. Ich denke da hat man sich etwas Urlaub verdient. Ideen wohin es gehen konnte habe ich auch schon. Im Rennen sind ein Wochenende bei meinem Cousin in Berlin, eine Fahrt zu meiner Schwester nach Saarbrücken, eine Reise zu einer Bekannten nach Rostock,oder auch ein Besuch bei meinem Ex-Vorleser Bastian den es inzwischen nach Wien verschlagen hat. Hier ist aber noch nichts über das Ideen Stadium hinaus ich werde Berichten wenn sich eine der Ideen zu einer tatsächlichen Reise verdichtet.
So ich denke das soll es für den Moment aus meiner weiteren Lebensplanung gewesen sein. Drückt mir die Daumen dass sich alles im Großen und Ganzen so entwickelt wie ich mir dass im Moment ausmale ! Das Ziel heißt Wissenschaft ! Alles andere interessiert mich im Moment nicht.