Donnerstag, 7. Oktober 2010
Liebe Gemeinde!
Noch immer schreibe ich Magisterarbeit, was auch der Grund ist warum hier in den letzten Monaten nur noch sehr sporadisch Artikel erscheinen. Nach inzwischen fast auf den Tag genau einem Jahr Arbeit (am 13.10. 09 holte ich den ersten Schwung Literatur um mich einzulesen) ist aber immerhin das Ende allmählich abzusehen. Das Kind ist im Moment 76 Seiten stark, aber solche Quantitativen Angaben sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Derzeit werden nämlich die Kapitel kritisch Korrektur gelesen, was zur Folge hat das quasi jeden Tag Dinge gestrafft, oder auch nochmal etwas breiter als geplant besprochen werden.Morgen steht zum Beispiel die Überarbeitung des Militärkapitels auf dem Programm und hier geht die Tendenz ganz stark in Richtung Kürzung. Andererseits schiebe ich noch immer den schwammigen Kulturteil und das Fazit vor mir her, sodass auch durchaus noch ein Zuggewinn an Seiten zu erwarten ist.
Langer Rede kurzer Sinn im Moment geht es jeden Tag auf und Ab was die Seitenzahl betrifft, und allmählich drückt auch ganz gehörig der Terminkalender, den am 19.10 fliege ich in Urlaub und bis dahin soll eigentlich alles fertig sein, sodass der Text zur Rechtschreibprüfung kann.Ich habe ein wenig Sorge dieses Selbst gesteckte Ziel zu verfehlen, glaube aber das der Text durch die sehr Konstruktiven Vorschläge meines Korrekturlesers derzeit zwar Seiten verliert aber Qualität gewinnt, insgesamt also die Chance auf eine richtig gut durchdachte Arbeit steigen.Jetzt heißt es nochmal gut zwei Wochen Powern und dann ist zumindest das Monster Magisterarbeit endlich fast besiegt.
Das frustrierende ist aber das es damit nicht getan ist,den nach Abgabe der Arbeit erwartet mich ein Rattenschwanz von fünf mündlichen Prüfungen, die alle im doch recht kleinen Zeitraum zwischen Ende November und Mitte März absolviert werden müssen. Darunter sind allein 3 60 minütig, und natürlich reicht es nicht irgendwie durchzukommen, den die Noten müssen gut oder am Besten sehr gut werden, damit mein derzeitiges Lebensziel Promotion und Arbeit im Wissenschaftsbetrieb nicht im Ansatz kollabiert. Das heißt es sitzt auch richtig Druck dahinter, der leider aber bisweilen eher lähmend statt anspornend wirkt. Ich habe nämlich keine Ahnung wie ich adäquat mehr oder weniger Parallel auf fünf Prüfungen in 3 Fächern lernen soll, dafür fehlen mir die Techniken. Erstmals wünsche ich mir fast ich wäre schon Bachlor, dann hätte ich schon von der Picke auf gelernt wie man sich für eine solche Menge Prüfungen präpariert, und würde mich nicht so überfordert bis panisch fühlen.Jedoch wie sagt mein Papa immer erstens kommt es anders,und Zweitens als man denkt, was in diesem Fall hoffentlich bedeutet dass ich alles viel souveräner manage als ich mir das heute ausmale.
Für den Blog bedeutet dies,dass es wohl noch weitere fünf Monate nur sehr gemächlich hier weitergeht, und erst ab Mitte März möglicherweise wieder mehr passiert. Ich werde aber versuchen in dieser zeit die LeserInnen dieses Blogs mit zwar wenigen dafür aber guten Einträgen zu versorgen.
In diesem Sinne wünscht mir Glück !
Henning