Donnerstag, 8. April 2010
Piraten und Grüne sind sich nahe !
Ich sage ja schon lange das sich Piraten und Grüne im Grunde genommen ziemlich nahe sind, wennn man ihre Positionen zu Bürgerechten und Netzpolitik betrachtet. Auch die Bildungspositionen wirken ziemlich Kompatibel. Andere Bereiche sind ja noch nicht ausgearbeitet und werden oft mit einem nervigen wir Stehen über allen Lagern und Gesellschaftlichen Problemen Habitus verdrängt. Man ist Post-Links,Post-Rechts, Post- Gender um einige Beispiele zu nennen. Ich nenne die Piraten deshalb inzwischen gerne ein wenig spötisch die Post Partei.
Dennoch kann sich Dialog zwischen Zwei Bürgerrechtsparteien lohnen. Dieser Findet jetzt in Ansätzen auch statt. In der FR ist ein Interessantes Streitgespräch zwischen dem Hessischen Grünen Vorsitzenden Tarik Al-Wazir und dem Landesvorsitzenden der Piraten Hessen Uwe Schneider zu lesen
Viel Spaß damit !
Henning
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Deutschland
Es wundert mich jetzt doch etwas, dass du so lange gebraucht hast um zu erkennen, dass sich Piraten und Grüne nahestehen. Ich habe aber auch immer das Gefühl, dass du gerne glaubst, die Piraten müssten nur noch erkennen, Wie "grün" sie eigentlich sind und dabei vergisst, dass die nicht Übereinstimmung mit einigen Grünen Themen, der Hauptgrund für die Existenz der Piraten ist. Das ist natürlich nicht nur auf Grüne beschränkt, aber den Piraten geht es ja nicht darum, Wähler zu gewinnen und Macht zu ergreifen, sondern Ihre Kernthemen ins Gespräch zu bringen und sich darum zu kümmern, dass IRGENBDWER diese Forderungen durchsetzt.
AntwortenLöschenHallo Bassi !
AntwortenLöschenWieso habe ich lange gebraucht dies ähnlichkeiten zu erkennen?Ich weise seit Ewigkeiten auf die starken ähnlichkeiten zwischen Piraten udn Grünen in den von mir genannten Bereichen hin. Dabei ist es nicht mein Ziel das die Piraten erkennen wie Grün sie eigentlich sind, den die Differenzen in der Bürgerrechtsfrage sind in der Tat der Hauptgrund der Piraten Existenz.. Diese Differenz ist aber bei genauem Hinsehen garnicht so sehr inhaltlicher Natur sondern liegt in der Gewichtung. Grüne Sehen als Linksliberale Bürgerrechte als wichtig an,kümmern sich aber auch noch um andere Politikbereiche. Piraten hingegen kümmern sich fast nur um Bürgerechte und leiten alles andere in einem teilweise seltsamen Bürgerrechts Extremismkus von den Bürgerechten ab. Darauf weist auch Al-Wazur im verlinkten Interview wie ich finde richtigerweise hin.
Ich wünsche mir von dne Piraten nicht das sie ihre Grüne Seele entdecken. Sie könnten aber mal realisieren das die Grünen bei weitem nicht der Hasuptfeind sind. Diese die Grünen sind die schlimsten von allen Atitüde ging mir schon bei Attac auf den Sack und in abgeschwächter Form findet diese sich auch bei den Piraten.Grünen können Konkurenten aber auch verbündete sein,letzteres gerade dann wenn es den Piraten tatsächlich nicht um Macht geht.
Ich halte das wir wollen keine Macht Argument für ein vorgeschobenes Argument geboren aus einer Anti-Parteien Partei Rhetorik, wie sie auch die frühen Grünen drauf hatten. Natürlcih ist es eine wichtige Aufgabe neuer Bewegungen Themen im Politischen System und der Geselschaft zu verankern. So haben es die Grünen mit der Ökologie gemacht, mit dem Ergebnis das Öko heute von allen mehr oider weniger konequent besetzt wird.
Trotzdem glaube ich den Piraten nicht das sie so garnicht nach Macht streben. Warum sonst strebt man in die Parlamente? Ja wohl um sicher zu stellen das die eigenen Vorstellungen umgesetzt werden oder? Bewustseinswandel kann ich ansonsten auch als NGO betreiben.
vermutlich bin ich aber als Politikwissenschaftler mal wieder unfähig die besondere Gesinnung der Piraten zu durchdringen.Die schweben ja schließlich über allem und haben den Dreh raus.
Mit leicht sarkastischen Grüßen
Henning
Weisst du, dass du allem immer nur mit Sarkasmus und herunterspielen der Piraten als valide Partei entgegentritts ist meiner Meinung nach genau das Problem, dass Piraten generell mit den Grünen und anderen Parteien haben. Die Gemeinsamkeiten sind da und ich denke, die Piraten im allgemeinen sind einer Zusammenarbeit da gar nicht abgeneigt, denn abgesehen von einigen Spezialisten, die man wohl leider in jeder Partei findet, geht es den meisten Piraten wirklich um eine Umsetzung Ihrer Ziele und nicht einer Wahl, auch wenn die im Moment sicherlich ein guter Weg ist, diese Ziele voranzubringen.
AntwortenLöschenDas Problem liegt aber genau darin, dass die Piraten als neue Partei dastehen und wenn sie versuchen, mit anderen Parteien in Gespräche zu kommen und zu erklären, warum Dinge anders gesehen werden, wird zu neunzig Prozent ein arrogantes Grinsen aufgesetzt und Sätze wie "Wenn ihr euch nicht um Thema X kümmert seid ihr keine ernstzunehmende Partei, werdet erst mal erwachsen!" in den Raum geworfen. Damit muss wahrscheinlich jede neue Bewegung leben, die sich in ein etabliertes System einbringen möchte, aber man muss sich doch fragen, warum, wenn man neuen Ideen nur mit Arroganz begegnet und sich weigert, den Standpunkt der anderen überhaupt zu versuchen zu verstehen, die andere Seite wohl ablehnend reagiert und sich nicht ernstgenommen fühlt. Bomus des ganzen ist dann natüprlich noch, dass eines der Kernthemen der Piraten genau diese Einstellung der etablierten Parteien zu den Sorgen und Problemen der Bürger ist. Und da fängt man dann irgendwie an, sich im Kreis zu drehen.
Die Piraten finden sicher viele Themen, bei denen sie mit anderen Parteien zusammenarbeiten können, aber solange das anliegen der Partei nicht mal ernstgenommen wird, kann man keine wirkliche Kooperation erwarten, denke ich.
Hallo Bassi!
AntwortenLöschenEine gewisse Arroganz der Alt-Parteien der bestimmt auch ich als Grüner unterliege ist sicher ein problem. Ich denke aber das die Piraten in dieser Frage keine einseitige Opferrolle einnehmen. Ich finde nämlich das Gerade Piraten sehr fit darin sind Arrogant auf andere die sie kritisieren herab zu blicken. Das Zeigt sich in der von mir schon beschriebenen wir stehen über allem Atiitüde aber auch an Kleinigkeiten.
Ich hatte da kürzlich ein schlüsselerlebnis auf Twitter.Ich entdeckte bei einem Piratenanhänger das dieser Sowohl der anarchistischen FaU als auch der radikal rechtslibertären Libertären Platform folgt Letztere sind Staatsskeptiker die in ihrer Positionen noch radikaler sind als die FDP also ziemlich weit rechts wenn man so will. Auf meine Anmerkung,das sei ja ein wilder und gewagtter Ideologiemix bekam ich dann zurück derjenige finde dies toll und sei gegen Dogmatismus. Ich war also ruck zuck implizit in eine Dogmatiker Ecke gestellt. Piraten tragen meiner Erfahrung nach leider häufig einen ebenfalls ziemlich arroganten Antidogmatismus vor sich her der jeder klare Positionierung verweigert.Man muss sich nur mal ansehen mit welcher arroganten Kleinkariertheit Piratenkritische Artikel bei der Taz und anderswo im Netz mit Schmähungen überzogen werden. Fairerweise nuss ich aber einschränken, das sich meine Negativen Erfahrungen vor allem aus dem Netz speisen. Die Marburger Stammtischpiraten sind ja fast alle ganz nett wenn ich zum Beispiel an Thumay,Christian B oder Jens denke.
Allso Arroganz gestehe ich zu aber diese läuft von beiden Seiten.Es reicht nicht gute Ideen zu haben und ne Avongardistische Weltsicht man muss auch kirtik aushalten können. Außerdem bedarf es einer gewissen Wertbindung. Wenn Piraten aus Begeisterung für Direkte Demokratie rassistische Volksentscheide in der Schweiz feiern und so ein Gedankliches Bündnis mit der Antmuslimischen extremen Rechten eingehen finde ich das sehr zweifelhaft.Neue Ansichten gerne aber bitte nicht ganz so selbstgerecht.
Was das Besetzen weitererThemenfelder betrifft, so ist dies so leid es mir tut eine mittelfristige Notwendigkeit, da Menschen halt aller Erfahrung nach früher oder Später ein Umfassendes Politikangebot erwarten.Da werden dann eben auch Dinge wie Wirtschafts,Sozial oder Arbeitsmarktpolitik sehr relevant.
Hier haben die Piraten eben noch viel Arbeit zu leisten. Ich wünsche ihnen dabei Viel Erfolg, den Konkurenz tut allen Parteien gut.Vielleicht sogar besonders den saturierten Okoyuppies die teilweise bei uns herum lungern
Woah, jede Menge Infos...
AntwortenLöschenAlso ich meine, die Piraten sind die erste Netzpartei der Geschichte. Sie stellen sich den Fragen einer Generation die sich zunehmend im Netz bewegt, aber unter den Gesetzen einer Zeit stehen, in denen alles viel langsamer und lokaler war.
Von daher ist es gar nciht schlecht erstmal alles hinter sich zu lassen, weder links, noch rechts, noch mitte als Bekenntnis zu wählen.
Wir versuchen immer noch alles immer in Schubladen zu packen. Das wird aber immer unwichtiger durch die Vernetzung. Wir müssen immer daran denken, wie und wo die Macht in 20 Jahren ausgeübt wird. Wenn Kommunikation zunehmend über Netzwerke abläuft, ist das der Raum, in dem zukünftig die Menschen regiert werden.
Ob ich nun den Piraten die Kompetenz zuspreche eine Regierungspartei zu sein? Nein, noch nicht. Noch lange nicht. Dazu müssen die Piraten auch klare Ansagen machen in anderen Bereichen. Oder aber man will nicht als Regierungspartei fungieren, sondern nur mehr Mitspracherecht bekommen. So fängt man an. Ob die Piratepartei in 20 Jahren immer noch die selben Ziele hat? Wohl kaum, doch dann wird es wieder eine andere Alternative geben,so hoffe ich.
Wie schon mehrfach erwähnt sind die Ziele der Piraten zu eindimensional. Noch schlimmer für die Partei ist, dass der Durchschnittsbürger das Problem der Piraten weder versteht noch nachvollziehen kann und wenn er es versteht, es weit unten in der Prioritätenliste steht.
AntwortenLöschenDies war bei den Grünen ganz anders. Ökologie war und ist ein Thema, das insbesondere das Bildungsbürgertum und Postmatrielle anspricht.