Montag, 15. März 2010
SPD bietet Heimat für Rassisten!
Dieses traurige Fazit muss man heute leider ziehen,nachdem die Berliner SPD es nach einer Meldung der Süddeutschen Zeitung ablehnt Thilo Sarrazin trotz seiner rassistischen und rechtsextremen ,im besten Fall rechtspopulistischen Äußerungen aus der Partei auszuschließen.Die lapidare Begründung ist die, dass ein Volkspartei wie die SPD solche Menschen und Meinungen aushalten müsse. Sarrazin nutzt den Freispruch derweil gleich um seine Kritiker in der SPD anzugreifen. Diese müssten sich Fragen ob sie noch die Interessen einer Volkspartei vertreten, die den Anspruch habe die Lebenslagen einer Mehrheit der Menschen widerzuspiegeln. Wir lernen,Rechtspopulist und Rassist Sarrazin glaubt offenbar nur er habe den Durchblick, und bilde die Empfindungen einer schweigenden Mehrheit ab.Das ist ein typisches Argumentationsmuster des Rechtspopulismus.
Ich versuche mich derweil endlich von der Vorstellung zu lösen die SPD sei trotz aller Fehler eine Werte geleitete Partei. Dafür ist seit Heute offiziell zu viel hoch problematisches mit diesen angeblichen Werten vereinbar. Ich versuche mal zu bilanzieren was das alles ist.
1. Man kann Sozialdemokrat sein und dennoch wiederholt sozial schwache diffamieren indem man ihnen zynische Tipps gibt wie sie von Hartz 4 wie im Schlaraffenland leben können.Wem das Geld für Essen knapp wird soll halt schlicht weniger fressen oder einfach mal kalt duschen
2. Auch das Hetzen gegen Migranten die angeblich nicht produktiv sind, sondern nur Gemüse verkaufen und ein dummes Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren, ist mit Sozialdemokratischer Wertorientierung vereinbar.
Abgesehen davon das ich es eine Unverschämtheit finde Gemüsehändler die oft hart arbeiten so herabzusetzen, ist das ganze Argument schlicht primitiv. Noch vor 10-15 Jahren waren solche Argumente bei den Republikanern zu hause,heute haben sie Platz in der SPD,und unterfüttern ein weit in die Mitte reichendes Ressentiment gegen den Islam
Das zeigt für mich unter dem Strich folgendes :
a) Das Wertefundament der SPD ist verlottert
b) trotz günstiger Umfragewerte für das Linke Lager ist diese Gesellschaft zunehmend Islamophob, und feindlich gegen sozial schwache eingestellt.
c) Die SPD als Volkspartei sieht sich offenbar gezwungen auf solche Gesellschaftlichen Tendenzen zu reagieren und Sarrazin als Rattenfänger am rechten Rand zu integrieren. Da macht es dann auch nichts das der angebliche Sozialdemokrat zum Helden auf rassistischen Webseiten wie Politically Incorrect wird.
d) Wenn das Konzept Volkspartei bedeutet das man tolerant mit Menschenfeinden sein muss, bin ich froh ende 2004 nicht in die SPD eingetreten zu sein.Ich bin vielmehr heilfroh Grüner zu sein. Aktuelle Analysen deuten ja sowieso darauf hin, dass viele Wähler die Grünen inzwischen für die bessere SPD halten. Sozialdemokraten mit Werten die von der Linken abgestoßen werden dürfen gerne Grüne werden.
Arme SPD was ist bloß aus dir geworden?
Henning
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Deutschland
Der Schreiber dieses dummen Textes sollte sich lieber mal Gedanken darüber machen das es in diesem Land auch noch Menschen gibt die arbeiten müssen um Hartz 4 zu finanzieren.
AntwortenLöschenSicherlich sind die Aussagen populistisch aber auch wahr. Wenn ich auf Hilfeleistungen angewiesen bin kann ich nun mal nicht so gut leben wie derjenige der arbeitet.
Mal mehr nachdenken , kann nie schaden.