Bahn Börsengang bleibt Thema



Anfang April sah es kurzzeitig so aus als wären Politik und Bahnmanagment bereit das Thema Börsengang von der Agenda zu nehmen. Auch dieses Blog fragte Bahn Börsengang vom Tisch?  All dies stellt sich nun leider als Irrtum heraus, den Bahnchef Grube ist offenbar im Gegenteil scharf darauf die Bahn möglichst schnell an das Finanzkapital zu verschachern. Im Verlinkten Interview spricht er schon vom Nächsten Jahr. Keine Gute Nachricht die Zeigt das Bahn für Alle nach wie vor gebraucht wird.

Meine Position zu dem Thema ist differenziert. Ich bin allenfalls bereit den Fahrenden Teil des Konzerns zu privatisieren. Das Netz muss aber zu 100% in Staatshand bleiben, und zwar überwacht durch eine starke Bundesnetzagentur die für Wettbewerb auf der Schiene sorgt. Außerdem müsste die Börsenbahn gezwungen werden weiter in der Fläche zu investieren, um den gesellschaftlichen Auftrag der Bahn zu erhalten. Anderseits stellt sich die Frage ob unter solchen Bedingungen
überhaupt jemand kauft.

Das hat man ja auch in der Politik erkannt und will deshalb erst mal "nur"24,9% der Gütersparte privatiseren. Hier gilt es aber mit Argusaugen drauf zu achten das dies nicht der Einstieg in de Ausverkauf auch der anderen Unternehmensteile ist.

Dies kann allerdings kaum gewährleistet werden.CDU/CSU und FDP haben entsprechendes für die Zeit nach einem Sieg von Schwarz/Gelb   ja schon angekündigt. Deshalb komme ich letztlich zu dem Schluss einen Börsengang grundsätzlich abzulehnen. Die Linke muss nun allerdings auch Wege finden wie die Bahn möglichst so effektiv arbeitet, das sie zu keinem katastrophalen Milliardengrab wird.Die Gemeinschaft der Steuerzahler darf  schon erwarten das mit ihrem Geld vernünftig gewirtschaftet wird.

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Google macht die Welle

Wellen sind multifunktionale Erscheinungen. Sie bringen uns Radioprogramme, machen uns das Essen, übertragen Daten, oder sind auch ausgessprochen tödlich.Google möchte wellen nun eine weitere Bedeutung hinzufügen. 

Google hat gestern nämlich auf seiner Entwicklerkonferenz I/Q überraschend einen neuen Dienst vorgestellt der auf den Namen Wave hört, und die Art der Komunikation im Netz mal wieder revolutionieren soll. Wave stellt sich dabei als eine Art Eierlegende Wollmilchsau dar.

Wave ist ein Im Browser laufender Dienst der Im Grunde genommen mehre bekannte Dinge clever Kombiniert. Man kann mit Wave zeitversetzte Nachrichten verschicken. wie man es heute mit e-mails tut. Man kann aber auch miteinander Chatten wie man es zum Beispiel mit ICQ tut. Ebenso kann man gemeinsam Dokumente erstellen, die dann alle zu einer Wave hinzugefügten editieren und kommentieren können.Der eigentliche Witz einer Wave im Vergleich zu früheren Werkzeugen liegt aber in ihrer Flexibilität.

innerhalb einer Wave kann zwischen all diesen Anwendungsmöglichkeiten nämlich munter gewechselt werden. Etwas das als E-Mail Konversation begonnen hat kann also als Chat fortgesetzt werden, und dann in ein Dokument münden. Außerdem können einer Wave auch Bilder oder Videos hinzugefügt werden, was sie wieder in die Nähe eines Blogs rückt. Waves können außerdem in Blogs und andere Webseiten eingefügt werden. Das ist aber noch lange nicht alles.

Am Besten ist es ihr schaut euch einfach mal die 80 minütige Präsentation an, dort wird sehr gut erläutert was dieser Dienst schon kann, und auch was er in der Zukunft noch können soll.

Meiner Meinung nach ist Wave auf alle Fälle ein innovativer und cleverer Ansatz. Ob er sich allerdings tatsächlich in der Masse durchsetzt und wir alle in der Zukunft nur noch "Waven" statt mailen weiß ih nicht. Ich bin da eher skeptisch, dar das Tool zwar viel zu können schent aber auch eine Gewisse Komplexität mit sich bringt. Außerdem hat man in der Vergangenheit  schon viele pfiffige Dienste daran scheitern sehen das Google sie zunächst groß ankündigt,dann nicht mehr vernünftig weiter entwickelt und schließlich hat sterben lassen

Bildet euch eine Meinung, und wenn ihr Lust habt schreibt einen Kommentar!





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Heroin jetzt auf Rezept!

Es gibt Entscheidungen an denen merkt man, dass die sonst oft wirklichkeitsresistente Politik doch noch lernfähig ist. Die heutige Entscheidung synthetisches Heroin,sogenanntes Diamorphin künftig auch außerhalb von Modellprojekten an schwerst Heroin abhängige abzugeben fällt in diese Kategorie.

Das Argument der CDU, es sei noch nicht ausreichend erforscht ob Diamorphine tatsächlich helfen am Ende die Sucht zu überwinden überzeugt mich dabei nicht. Selbst wenn sich am Ende herausstellt,dass die betroffenen Lebenslang auf Diamorphin angewiesen sind bleiben nicht zu leugnende Vorteile für Die Gesellschaft.

immerhin sind die auf Diamorphin eingestellten aus dem Kreislauf der Beschaffungskriminalität erlöst. und fallen damit nicht mehr in der Gesellschaft auf. Außerdem können die so therapierten wieder ins Arbeitsleben integriertt werden und so einen Teil der Kosten die ihre Behandlung dem Gesundheitswesen verursacht wieder "einspielen."

Ganz abgesehen von Kosten-Nutzen Argumenten ist dies aber schlicht eine Frage des Humanismus. Diese Menschen sind keine Kriminellen Monster,sondern schlicht Krank,und Kranke sollten in einer humanen Gesellschaft Behandlung erhalten. Wie war das nochmal mit Artikel 1 Des Grundgesetzes?

Artikel 1

Die Würde des Menschen ist unantastbar,sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Da gibt es schlicht nichts mehr hinzuzufügen.
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Kein Facebook bis zur Wahl

Heißt es derzeit im Iran, wo am 12. Juni der Staatspräsident gewählt wird. Die örtlichen Autoritäten haben das auch im Nahen Osten zunehmend populäre Soziale Netzwerk auf ihre Sperrliste gesetzt. Wie die Israelische Tageszeitung Haaretz meldet.Der Grund liegt laut Haaretz offensichtlich in dem Erfolg,mit dem der aussichtsreichste Kandidat des Reformer Lagers Mir-Hossein Mousavi das Netzwerk für seine Kampagne zu nutzen wusste.Außerdem weißt der Israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet darauf hin, dass Facebook inzwischen auch von Seiten terroristischer Gruppen dafür genutzt wird Agenten anzuwerben.

Was lernen wir also aus alledem?

Erstens die herrschenden Ultra-Konservativen im Iran sind nervös, und halten es offenbar für möglich das trotz aller Propaganda ein Reformer die Wahl gewinnen könnte. Da ist es nur logisch den aussichtsreichsten von ihnen von seiner Unterstützer Basis abzuschneiden.

Zweitens aus der Tatsache, dass man sich gezwungen sieht Facebook zu blockieren folgt, dass man das Netz als Mobilisierungsinstrument offenbar sehr Ernst nimmt und es als herrschaftgefährdend betrahtet.

Drittens Vorsicht vor bösen Islamisten auf Facebook. wobei mir nicht ganz klar ist welches Interesse ein Jüdischer Israeli daran haben sollte ausgerechnet mit Islamisten gegen den eigenen Staat zu konspirieren.

Anfälliger könnten da schon die etwa 20% arabischen Israelis sein, die trotz Staatsbürgerschaft wie Bürger Zweiter Klasse leben. Allerdings lehne ich es ab hier Israelische Araber quasi unter Generalverdacht zu stellen, den damit wäre ich nicht besser als der Faschist Avigdor Liebermann der genau dies propagiert.

Fazit die Bedeutung des Internets als emanzipatives Medium in unfreien Weltregionen steigt langsam aber stetig, man darf gespannt sein, wann der Druck aus dem Netz so unkontrollierbar wird,das er dazu beiträgt ein System real zu beseitigen.


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Kann sich die arabische Welt selbst Reformieren?

Eine der großen Missionen und zugleich Irrtümer der Neocons war die Vorstellung die Arabische Welt durch militärische Intervention demokratisieren Diese Mission ist, dass kann man 6Jahre nach dem Einmarsch in den Irak feststellen grandios gescheitert.

Da stellt sich die Frage ob die Reform und Demokratisierung der Arabischen Welt aus ihr selbst erfolgen muss und kann.Vor dem Hintergrund der katastrophalen Erfahrungen der letzten Jahren muss dieser Anspruch sicher bejaht werden, allerdings sind auch einige Zweifel durchaus angebracht.

Da wäre zu aller erst das Patronage und Klientelsystem, welches Korruption quasi als Voraussetzung für sein eigenes Funktionieren in sich trägt. Das Patronage System ersetzt dabei teilweise moderne Staatlichkeit. Es kommt nicht auf Behörden oder Ministerien an, sondern einzig darauf einen wohlgesinnten Kontakt an der richtigen Stelle zu haben.Außerdem fehlen in der Arabischen Welt größten Teils demokratische Traditionslinien an die sich anknüpfen ließe. Unter solchen Voraussetzungen ist eine Gesellschaft nur schwer in eine Demokratie transformieren.

Alles Klar also? Mitnichten den in der Arabischen Welt gibt es durchaus Einzelpersonen und Organisationen die sich die Reform der Arabischen Welt als arabische Aufgabe auf die Fahne geschrieben haben. Einer der Prominentesten unter ihnen ist der Ägyptischen Menschenrechtler, Soziologe und Politologe Saad Eddine Ibrahim. Wenn er nicht gerade vom Mubarak Regime eingesperrt wird, hat er einen Lehrstuhl für Politik an der Amerikanischen Universität Cairo inne. Außerdem ist der Direktor und Gründer des Ibn Khaldun Center for Development. Zu guter Letzt
sitzt er im executive Comitee der in Quatar registrierten Arab Democracy Foundation

In folgendem Vortrag den er im letzten Jahr an der Amerikanischen Universität Beirut gehalten hat erläutert er die Gründe warum alle bisherigen Versuche des Demokratieexports scheitern mussten, und stellt die Arbeit der Arab Democracy Foundation vor. Der Vortrag umfasst rund 75 Minuten, allerdings lohnt es sich wirklich die Zeit zu investieren, schließlich ist Saad Eddine Ibrahim nicht irgendwer, sondern von seiner Bedeutung für die Arabische Welt her ungefähr dass, was für uns Leute wie Habermas oder Ulrich Beck sind.

ich wünsche lehrreiche 75 Minuten !



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Spotify


Ich nutze die Gelegenheit und stelle euch einen neuen Musikdienst vor,der im Internet für einige Furore sorgt. Es handelt sich um das Schwedische Startup Spotify. Dieses funktioniert ähnlich wie das bereits vor einiger Zeit vorgestellte Last.FM,allerdings gibt es einige wichtige Unterschiede,

Zu aller erst ist die Gratis Variante von Spotify in Deutschland eigentlich nicht verfügbar. Wer sich hier anmelden möchte muss 9,99€ Pro Monat  hinblättern. Für Leute die ungern die Katze im Sack kaufen gibt es allerdings Zwei Tricks um sich den kostenlosen Zugang zu erschleichen. Dazu muss man sich einen Britischen Proxy Server Suchen, und sich mit einer britischen Postleitzahl registrieren. Ich habe diese Anleitung benutzt. Wie Lange das ganze mit diesem Server funktioniert ist unklar, den Spotify ist wohl ständig dabei Proxys zu blockieren.

Ist dies schließlich geschafft muss man lediglich die Software installieren und die Account Daten eingetragen werden und es kann los gehen. Der gravierendste Unterschied zwischen Last.fm und Spotify besteht darin, dass über eine Suchfunktion direkt nach Künstlern und Titeln gesucht werden kann. ist etwas gefunden lässt es sich entweder einfach anhören oder in einer Playlist abspeichern. Man ist also weit weniger vom Zufall abhängig sondern kann sich sein Programm selbst Zusammenstellen,sofern der Titel im Katalog vorhanden ist.

Auch über eine Radio Funktion  verfügt Spotify. Die ist in ihren Möglichkeiten allerdings deutlich starrer  als die von Last.fm Man kann bei Spotify keine Radios nach dem Muster Spiele Musik die ähnlich ist wie Künstler x starten. Auch Tag Radios funktionieren nur eingeschränkt, den es ist nicht möglich eigene Tags anzugeben. Man kann lediglich auf eine von Spotify definierte Anzahl Tags zurückgreifen und diese dann noch über eine Zeitleiste differenzieren. So entstehen dann Kombinationen wie Rock,80er oder Metal 70er, oder Blues 50er. Ist der Tag zur Lieblingsmusik nicht vorhanden hat man Pech. Ich vermisse zum Beispiel die Abteilungen Weltmusik, oder Singer- Songwriting. Hier Sollte Spotify entweder die Anzahl der Kategorien erhöhen oder den Usern erlauben selbst Tags anzugeben, sich also an Last.fm angleichen.

Abgesehen von diesem Manko bin ich aber sehr angetan von dem Dienst, der vor allem  für alle Interessant ist,die es schon immer gestört hat, das Last.fm jedes Lied welches läuft in die Sammlung aufnimmt. Hierüber hat man nun die Kontrolle ob Spotify den Weltweiten Platzhirschen Last.fm vom Thorn stoßen kann und tatsächlich das nächste Große Ding im Netz wird, wenn es um Musik geht wird man abwarten müssen, Potenzial ist jedenfalls vorhanden. Ich empfehle jedem Musikfan sich den Dienst zumindest mal anzuschauen.

Edit:

unter anderem hier wird empfohlen nach erfolgreicher Registrierung die UK Fakedaten durch echte Deutsche zu ersetzen, da sonst angeblich nach wenigen Tagen Nutzung der Account gesperrt wird. Ich hab das jetzt mal wie empfohlen gemacht. Man wird sehen ob Spotify mich jetzt kickt den als Deutscher dürfte ich die Gratis-Variante ja an sich nicht nutzen. Ich gehe aber davon aus das sie einen in Ruhe lassen und lieber darauf spekulieren das man irgendwann bezahlt.Man kann einen Gratis Account übrigens auch dadurch erzeugen, das man sich anmeldet einen Monat bezahlt und dann kündigt.

Dieser Post aus Norwegen Weist außerdem darauf hin das es in der Free Version wohl alle 30 Minuten zwischen 2 Titeln einen 30 sekündigen Werbespot gibt.  Kann auf dauer nerven aber gut dafür ist es für Umme ansonsten gibt es ja die 9,99€ Variante.

Außerdem habe ich gerade entdeckt das es etwas versteckt die Möglichkeit gibt Artist Radios zu nutzen. dazu muss man mit der Rechten Maustaste auf einen Künstler klicken und dann Browse auswählen. Oben lässt sich dann neben den punkten Overview und Biographie das Artist Radio auswählen.Wer mag kann seien Hörgewohnheiten bei Spotify auch an Last.fm übermitteln


Update 8.09.09

Heute hat mir Spotify leider den Account gesperrt ich überleg jetzt ob ich mir einen Premium Account zulege. Der ist zwar laut Webseite in Deutschland inzwischen auch nicht mehr verfügbar aber wenn ich innerhalb der Software auf get Premium klicke komme ich noch auf die Seite wo man das umstellen kann.Vielleicht würde es also noch gehen

Update 17.11.09

Hab es getestet man kann sich tatsächlich mit Hilfe einer Kreditkarte einen Premium Account kaufen obwohl man es nicht soll.
Henning | | 6 Kommentare

Der Flüchtling darf sich nicht bewegen

Das Aufkommen der Moderne hatte eine Reihe wichtiger Voraussetzungen. Darunter fallen die Abschaffung der mittelalterlichen Leibeigenschaft,die Durchsetzung von Niederlassungsfreiheit und vor allem der Freizügigkeit,also der Freiheit zu gehen wohin es einem beliebt. Erst unter diesen Voraussetzungen könnte sich die Moderne demokratische Gesellschaft entwickeln. Seitdem gilt die Freiheit bei der Wahl des Wohnortes und die Freizügigkeit als vornehmes Recht, das auch in allen Verträgen zur Europäischen Union und der Genfer Menschenrechtskonvention festgeschrieben ist.

Dies hindert allerdings niemanden daran Gesetze zu verabschieden die bestimmte Menschen von diesen elementaren Menschenrechten ausschließen.In Deutschland gilt dies seit 1982 für Flüchtlinge und Asylbewerber Welche drastischen Auswirkungen das hat kann man in einer aktuellen Story bei Telepolis nachlesen.

Das Problem liegt in der Sogenannten Residenzplicht, im Paragraphen 56 im Asylverfahrensgesetz verankert, der die Residenzpflicht vorschreibt.Residenzpflicht bedeutet hierbei dass die Flüchtlinge in Asylbewerberheime auf die einzelnen Landkreise verteilt werden. Dabei ist es ihnen Verboten den für sie zuständigen Landkreis ohne amtlichen Urlaubsschein zu verlassen. Diese Regelung verstößt wiederum gegen §13 der Genfer Menschenrechtskonvention, der eindeutig festschreibt das jeder Mensch das Recht auf Freizügigkeit hat.

Besondere Perfidie erhält das Gesetz dadurch, das Asylbewerberheime häufig in Wälder möglichst weit vom nächsten Ort und nahe an der Kreisgrenze errichtet werden. Da kann für den Flüchtling dann schon der Gang zum wenige hundert Meter entfernten Mc Donalds der dummerweise hinter der Kreisgrenze liegt zur Straftat werden.Auch alltägliche Besorgungen im Supermarkt im nächsten Ort sind häufig unmöglich,weil hierfür illegal die Kreisgrenze überschritten werden müsste .Im Extremfall wird die Bewegungsfreiheit eines Asylbewerbers also auf wenige hundert Meter eingeengt.

Weiterhin werden die notwendigen Urlaubsscheine offenbar willkürlich genehmigt oder verweigert.Oft erhalten Migranten sogar für sinnvolle Maßnahmen wie den Besuch von Bildungseinrichtungen in einem Nachbarkreis keine Genehmigung. Ihnen wird also jede Möglichkeit zur Eingliederung verweigert. Integration gehört ganz offenbar nicht zu den Zielen des Gesetzes. Eine weiter Unverschämtheit ergibt sich daraus, dass Flüchtlinge wenn sie den einmal das Glück haben sich legal aus ihrem Landkreis bewegen zu dürfen 10€ für einen Urlaubsschein zahlen müssen. Bei einem monatlichem Taschengeld von gerade mal 40€ ist das eine ganze Menge Geld.

Drastisch sind übrigens auch die Strafen für einen Verstoß gegen die Residenzpflicht. Sie reichen von Arbeitsstunden bis hin zu Gefängnisstrafen. Der Kameruner Felix Otto wurde kürzlich zu Acht Monaten Gefängnis verurteilt. Sein vergehen bestand lediglich darin sich seine durch die Genfer Konvention verbriefte Recht auf Bewegungsfreiheit herauszunehmen.Niemand wurde bestohlen verletzt oder sonst irgendwie geschädigt. Otto hatte lediglich das Pech in eine Polizeikontrolle zu geraten. Diese werden nach Berichten von Menschenrechtsorganisationen bei Afrikanern gezielt durchgeführt. Die Folge ist eine massive Stigmatisierung der Betroffenen.

In der Friedens und Konfliktforschung werden solche Zustände als strukturelle Gewalt bezeichnet. Passender erscheint mir allerdings der Begriff des institutionellen Rassismus. Schließlich werden hier Menschen aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert. Es macht eben einen Unterschied ob man als EU-Bürger in die BRD einreist oder als afrikanischer Flüchtling, wobei hierzu ohnehin einiges Geschick gehört, den die Drittstaatenregelung gibt es ja auch noch.Ich Stimme deshalb Karl Koop von Pro Asyl zu, der bei telepolis folgendermaßen zitiert wird:


"Eine rassistische und stigmatisierende Politik" sieht Karl Kopp von der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl mit der Residenzpflicht aufrechterhalten, weil den Betroffenen "elementare soziale Rechte" verweigert würden. Pro Asyl fordert die Abschaffung des Gesetzes. Mehr zivilgesellschaftlicher Protest könnte eine Weichenstellung dafür geben.


Die Flüchtlinge kommen nach Deutschland mit Hoffnungen und einer großen Bereitschaft, etwas Positives in die Gesellschaft einzubringen, aber dann werden sie per Gesetz daran gehindert, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Viele zerbrechen daran. In Europa ist diese Form der Abschreckung – über Jahre hinweg die Bewegungsfreiheit im Asylland zu verweigern- einzigartig. Zwar werden auch in anderen Ländern den Asylsuchenden Wohnorte zugewiesen, aber Sanktionen, um sie am Verlassen ihres Aufenthaltsortes zu hindern, die gibt es nur in Deutschland.
Karl Kopp

Mich bestärkt dies in meiner Ansicht, das es in Deutschland spätestens seit 1993 kein wirksames Asylrecht mehr gibt.Die Anerkennungsquoten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sprechen hier eine deutlich Sprache. 98% aller Anträge auf Asyl werden abgelehnt.Schluss mit der Residenzpflicht zurück zu einem Asylrecht das die Flüchtlinge schütz und nicht die Deutsche Mehrheitsgesellschaft
Henning | , | 1 Kommentar

Wie Nazis zu Öl werden

Zeigt die folgende Satire von Extra 3, welche das Thema globale Erwärmung einmal positiv angeht. Ich jedenfalls  hätte nichts gegen neue Hafenstädte und ein Nazi freies Deutschland.



Viel Spaß!




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Henning | , , | 1 Kommentar

Das Ende des Universums in 10 Minuten


Hier mal wieder etwas für die Freunde der Naturwissenschaft.Auf diesem Blog.Wir haben ja schon geklärt wie Groß das Universum ist , oder woraus es besteht .Auch dem Thema Terraforming hat sich dieses Blog schon gewidmet. Zuletzt lernten wir dann schließlich etwas über die kosmische Herkunft des Wassers. Große Fragen des Universums sind diesem Blog also nicht fremd.

Heute beschäftigen wir uns nun mit der Frage wie Das Ende des Universums aussieht.Dies erklärt uns die Heutige Folge des 365 Days of Astronomy Podcasts . Wir erfahren wie Lange es noch Leben auf der Erde geben wird,wann die Milchstraße zu Grunde geht und schließlich wann nach heutigem Wissensstand das gesamte Universum kollabiert.

Ich habe den Podcast als sehr interessante Lektion zum Thema das Ende des Universums wahrgenommen und wünsche viel Spaß beim hören!


Lizenz CC-by-sa

Henning | , , | Kommentar schreiben

Trekkies Bash New Star Trek Film as fun Watchabele !

In wenigen Minuten gehe ich in den Neuen Star Trek Film. Da passt die folgende Satire von the Onion ganz gut. Eine Bewertung des Films gibt es in Kürze  hier !

Viel Spaß mit dem Video!



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Via WWdn in Exile
Henning | , , | Kommentar schreiben

Ich Will den Kapitalismus lieben!

Aber ich Schaff es einfach nicht, singt der Liedermacher Funny Van Dannen und bringt damit gekonnt das Dilemma vieler gemäßigter Linker auf den Punkt. Natürlich ist Kapitalismus irgendwie böse und ein Problem auf der anderen Seite bietet er aber zumindest in seinen wohlfahrtsstaatlich regulierten Formen auch viele Annehmlichkeiten. Außerdem liegt bisher keine praktikable Alternative auf dem Tisch. Viele könnten jetzt Sozialismus schreien,ich glaube aber man macht sich etwas vor wenn man Glaubt der Sozialismus wäre der Schlüssel,den auch er basiert auf Wachstum. Dieses aber müssen wir weitgehend überwinden wenn wir die Erde retten wollen.Bleibt also vorerst nur weiter hadern und um Alternativen ringen.

So und nun viel Spaß mit dem Song !





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Henning | | 1 Kommentar
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