Jüdische Piraten!

Denkt man an Juden,so kommen einem wohl am ehesten das Bild des Jüdischen Kaufmanns, Bankiers oder Viehhändlers in den Sinn an Piraten denkt man aber eher nicht.Ein Fehler, den an 1492 gab es eine Ganze menge Jüdischer Korsare, wie die taz unter dem Titel mit Kippa und Totenkopfflagge berichtet.Zu tun hatte das mit der Reconquista, den nach der Rückeroberung Spaniens von den Mauren, zwangen die Katholischen Könige viele Juden zur Taufe. Manche von ihnen rächten sich dann als Korsaren an den Spaniern. Port Royal zum Beispiel hatte ein pulsierendes Jüdisches Leben.

Bezug nimmt der taz Artikel übrigens auf das Buch Jewish Pirates of the Caribbean von Eduard Kritzler. das kann man auch bei Amazon bestellen die Lieferzeit beträgt aber 3 Wochen. Es braucht also Geduld
Henning | | 1 Kommentar

Mcplanet.com 2009


Ich habe das Wochenende zusammen mit Matthias auf dem Mc Planet.com Kongress in Berlin verbracht. Dieser Kongress wird seit 2003 alle 2 Jahre ausgerichtet und hat die Zusammenhänge zwischen Umweltschutz und Globalisierung zum Thema. Er wird ausgerichtet von ATTAC BUND Greenpeace und dem Evangelischem Entwicklungsdienst EED. Als Kooperationspartner sind außerdem die Heinrich Böll Stiftung und das Wuppertal Institut für Klima Umwelt und Energie beteiligt.

Mcplanet.com fungiert somit als Gemeinsames Forum zur Diskussion und Vernetzung der Aktivitäten von Umwelt und globalisierungskritischer Bewegung.Dies funktioniert mit einem Bunten und vielfältigem Programm.Dieses bestand aus über 20 Pannels und Foren sowie rund 100 Workshops. Pannel muss man sich dabei als Podiumsdiskussionen vor großen Publikum vorstellen,auf denen Aktivistinnen und Expertinnen aus der Umwelt und Globalisierungskritischen Bewegung sowie von der Nord und Südhalbkugel miteinander diskutieren. Gerade die Beteiligung vieler Aktivisten aus Afrika und Asien machte diese Pannel spannend, den wo sonst bekommt schon einen Eindruck darauf wie Aktive aus der Sogenannten "Dritten Welt" die Probleme der Globalisierung und der Klimakrise sehen. Foren sind ebenfalls Podien zu bestimmten Themen finden aber in kleinem Rahmen statt und beziehen das Publikum mit seine Fragen stärker ein.

Diskutiert wurden dabei verschiedenste Themen, die von der Frage der Sicherheitspolitischen Implikationen des Klimawandels, über die Rolle der Fleischproduktion für die Klimaerwärmung bis hin zur Forderung einer komplett CO2 freien Wirtschaft reichten. Wer sich einen Eindruck über die Vielfalt des Programms verschaffen möchte findet dies hier

Am schwierigsten war es daher für mich und Matthias überhaupt eine Entscheidung zu treffen, was man sich ansieht, Wir absolvierten dann alle Pannels, die sich um Die Zukunft der Globalisierung das Thema Green New Deal, Die Rolle Europas im Internationalen Sytem und schließlich die Frage drehten wie die Bewegungen in der Zukunft auf Wirtschaft, Klima und Umweltkrise reagieren sollten. Auf diesem Pannel wurde auch eine Abschlusserklärung verabschiedet.

Darüber hinaus wohnte ich noch einem Forum zum Thema Gerechtigkeit im Treibhaus bei bei dem es um das Klimaabkommen ging , welches Ende Dezember in Kopenhagen verabschiedet werden soll. Am Radikalsten zeigte sich dabei ein Greenpeace Aktivist aus Ecuador, der forderte Klimaschädliche Produkte wie Autos schlicht zu verbieten, Natürlich ist dies eher Illusion, in einem Podium das sich ansonsten aber über Verhandlungstaktiken und Details des Vertrages stritt war es aber erfrischend radikal.

Eine nette Atmosphäre herrschte im Workshop Prima Klima in China? Gemeinsam mit einem Wissenschaftler des Wuppertal Instituts wurde über die Chinesische Klimaschutz Politik diskutiert. Interessant war dabei für mich vor allem wie viel Holz in China verfeuert wird.Ansonsten ging es vor allem um die Frage wie ernst Chinas Investitionen in Erneuerbare Energie zu nehmen seien, schließlich baut man gleichzeitig nach wie vor Kohlekraftwerke.Ich persönlich bin recht optimistisch, den wenn die Chinesen erkennen,das sie mit Erneuerbaren Geld Sparen und Know How gewinnen werden sie dran bleiben und ihre Energieversorgung erweitern.

Das weitaus interessanteste war allerdings der Lobbyisten Stadtrundgang mit Heidi Klein von Lobbycontrol. Wir erfuhren welche Verbände in Berlins Mitte wo residieren, und mit welchen teils fragwürdigen Methoden hier Lobbying betrieben wird. Den Lobbyplanet Stadtführer können Interessierte bei Lobbycontrol bestellen.

Ein Erlebnis war für mich auch das vegane Essen der Volxküchen Food for Action und Le Sabot Bis jetzt war mich nicht klar wie lecker ökologisches und veganes Essen schmecken kann. Ich beabsichtige Zwar nicht Veganer zu werden, aber etwas mehr Gemüse und weniger Fleisch habe ich mir für die Zukunft schon vorgenommen.

Insgesamt herrschte eine sehr nette und Energiegeladene Atmosphäre. Der Wille zur Veränderung der Verhältnisse war greifbar, und trotz der eigentlich betrüblichen Problematik herrschte eine gute Stimmung, die manchmal Züge eines Happenings trug. MC Planet.com bot mir viele Denkanstöße und brachte mich gedanklich und Argumentativ wieder näher an ATTAC heran mal sehen ob ich meine passive Mitgliedschaft beende und wieder in irgend einer Weise Aktiv werde.
Henning | , | 1 Kommentar

Die Methode Plasberg !

Hart aber Fair gehört zu meinen Lieblings Talkshows,was vor allem daran liegt, das dort meist recht unterhaltsame Diskussionen entstehen. Nett finde ich auch das Partizipative Element, welches durch das Einfließen von Zuschauerreaktionen in die Sendung erreicht wird. Das Motto der Sendung lautet ja auch Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft.

Das es sich hierbei um eine medial inszenierte Wirklichkeit  handelt war mir schon immer klar. Wie trickreich,manipulativ und bisweilen populistisch dies geschieht war mir bislang allerdings noch nicht wirklich ins Bewusstsein gedrungen.

Die Augen geöffnet hat mir hier Carolin Emcke mit ihrem Essay Der große Korrektor,in dem sie die Methoden die Plasberg zur Steuerung seiner Sendung anwendet kritisch auseinander nimmt.Ich jedenfalls werde Hart aber Fair fortan anders wahrnehmen.
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Die Andere Abwrackprämie !

 
via taz
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Face Wars

Was ist Schlimmer Jude oder Schwarz sein in Amerika?Natürlich Jude glaubt Sahra Silverman und startet ein Experiment,welches ihre These belegen soll.Heraus kommt eine schöne Parabel über Rassismus Antisemitismus und den Amerikanischen Hang zur Political Correctness

Viel Spaß !




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Facebook Etikette im 50er Style

Hätte es Facebook schon in den 50ern gegeben, so spricht einiges dafür, dass man uns im Kino die Manieren auf dieser Plattform so erklärt hätte, wie das folgende Video. Extrem gut gemacht finde ich, und durchaus Unterhaltsam.


Viel Spaß !




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via Lummaland
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Das Kornfeld und der Wind

Frühling ist ja die Zeit zu der in der Natur alles spriest und auch beim Menschen die Triebe erwachen.Das Frühjahr ist also die perfekte Zeit um hier mal eine musikalische Ermutigung für alle Verliebten zu hinterlassen.

Ausgewählt habe ich dazu den folgenden Song von Götz Widmann den ich einfach nur wunderschön finde.Also ihr verliebten genießt eure Liebe und kämpft darum!



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Henning | | 1 Kommentar

Homoumpoler stoppen!

Marburg ist eine schöne Stadt, die ich immer als sehr Weltoffen und Liberal empfinde. Umso erboster bin ich über die Tatsache,dass an der Marburger Universität an Himmelfahrt ein Evangelikaler Psychotherapiekongress stattfinden wird. Teile des Kongresses werden dabei auch noch in  der Stadthalle abgehalten.

Veranstalter ist die  evangelikale "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge. Der Skandal besteht darin,dass mindestens Zwei Referenten auftreten sollen, die Therapien gegen Homosexualität propagieren, also Homosexualität als Krankheit definieren.Näheres zum Hintergrund der Referenten gibt es unter anderem bei der Taz 

Dies ist schlicht blödsinn und wissenschaftlich längst wiederlegt . Deshalb haben Umpoler Seminare auch nichts mit der Freiheit des wissenschaftlichen Diskurses zu tun, sondern sind schlichte Negierung von Freiheitsrechten und damit implizit Verfassungsfeindlich. Abgesehen davon beschreiben ex-Klienten der Umpoler deren Therapien als psychische Vergewaltigung

Dies alles ist Grund für mich den Widerstand gegen diesen Kongress zu unterstützen. Diesen koordiniert der AStA und hat eine Kampagnenseite  eingerichtet. Dort gibt es dann auch Infos zum Veranstalter und seinem Umfeld.

Kein Platz für Homophobie und Religiösen Fundamentalismus im öffentlichen Raum!      
Henning | | 1 Kommentar

Bahn Börsengang vom Tisch?

Es klingt sehr schön was der neue Bahnchef Rüdiger Grube da Heute laut taz den Gewerkschaften Transnet und GDBA zugesagt,und damit deren Zustimmung im Aufsichtsrat gesichert hat. Tritt all dies ein, so wäre ein guter Teil der Forderungen des Bündnises  Bahn für Alle erfüllt.

 So soll der Service verbessert werden, was zwangsläufig mehr  Investitionen in Deutschland bedeutet. International will man zwar noch irgendwie mitmischen,der bisherige Expansionskurs wird aber wohl aufgegeben.Auch wird der Konzern als ganzes erhalten, was den Gewerkschaften wichig war,weil nur so der Konzern interne Arbeitsmarkt funktioniert und Kündigungen vermieden werden.

Vor allem aber sollen sich Grube die Gewerkschaften und der Bund darauf geeinigt haben den Börsengang der Bahn zu Grabe zu tragen."Der Börsengang in dieser Form wird nicht fortgeführt" erklärt Transnet Chef Kirchner. Ob dies nun ein Abschied für immer ist oder man erstmal pausiert,bis einem eine wie auch immer geartete andere Form eingefallen ist, bleibt bei der Formulierung offen.Angeblich sieht Grube den Börsengang nur als Option für die Ferne Zukunft.

Mir drängen sich da doch einige Fragen auf:

Erstens welchen Wert hat eine solche Übereinkunft 5 Monate vor einer Bundestagswahl?  Bekanntlich will Schwarz-Gelb die Bahn auf jeden Fall verkaufen. Wird Grube dann gegen die Regierung im Bündnis mit den Gewerkschaften für die jetzige Linie kämpfen? Schwer vorstellbar,schließlich kann man nicht auf Dauer gegen seinen Arbeitgeber meutern.

Zweitens Wenn die Bahn sich aus dem Logistikgeschäft teilweise zurückzieht, den darauf läuft das Ende der Expansion ja hinaus, womit soll sie dann Gewinne machen,abgesehen vom durch die Länder bestellten Nahverkehr?

Drittens Wo sollen die Mittel her kommen die wir für den Ausbau der Schiene neue Wagons Bahnhöfe etc. brauchen? Exklusiv aus der Staatskasse?

Viertens Nehmen wir demzufolge  Abschied von der Idee das Bahn effizient und im Idealfall mit Gewinn arbeiten soll um den Bundeshaushalt zu entlasten? Führt der Weg  zurück zu Verhältnissen wie in den 70er und 80er Jahren?

Wohl kaum aber welche Wege müssen für eine Kundenfreundliche Staatsbahn gegangen werden die nicht tief rote Zahlen schreibt?Aus meiner Sicht sind all die Linken Initiativen eine wirklich schlüssige Antwort bisher schuldig geblieben.

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Bloggen Ein Blick über den Tellerrand

Bloggen ist längst ein Internationales Phänomen, Blogs werden dabei unterschiedlich genutzt und haben auch unterschiedliche Stellenwerte. So erfüllen Blogs in Diktatorischen Staaten wie China Ägypten oder dem Iran die Funktion einer kritischen Gegenöffentlichkeit, oder ersetzen wie in den USA in der Tendenz die gedruckte Zeitung.

Es lohnt sich also auf diesem Blog einmal einen kurzen Blick über den Deutschen Tellerrand zu werfen.Dies tue ich indem ich auf drei nette Webresourcen verweise.

Zum Thema Iran lohnt sich ein Blick auf den kurzen Clip Iran a Nation of Bloggers, der die Wichtigkeit von Blogs in der Islamischen Republik kurz und knackig darstellt.



Interessant ist auch der Einblick in die Russische Blosphäre den Markus Beckedahl veröffentlicht hat. Ich wusste zumindest bis dahin rein gar nichts über das russische Web.

Zum Abschluss gibt es dann noch ein Interview zum Thema Blogs in Afrika ,welches mich doch sehr fasziniert hat, weil ich es interessant finde wie Kreativ hier mit dem Problem der schwachen Internetversorgung umgegangen wird.
Henning | , , , | Kommentar schreiben

Vorerst doch kein Bezahlmodell bei Last.fm

Wenn zunächst Kostenlose Dienste plötzlich etwas kosten sollen ist das immer gefährlich, vor allem im Web 2.0  Wo die User über  Gruppen und Co richtig stunk machen. In der Regel bricht dann ein Sturm des Protest los, dem sich Anbieter meist nur begrenzte Zeit wiedersetzen, bevor sie Umkippen.

So nun auch bei Last fm. Die zunächst geplante Gebühr von 3€ für alle außer Usern in den USA UK und Deutschland ist vom Tisch-Vorerst wie Last.fm betont es ist also unklar wie lange dieser Sieg der Benutzer anhalten wird,

In der Zwischenzeit kann man sich ja auch schon mal nach Alternativen für den Fall der Fälle umsehen. Das Deutsche Portal Rocatune könnte so eine sein. Ich werde es mir demnächst mal ansehen.

via Basicthinking
Henning | | Kommentar schreiben
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