Donnerstag, 23. August 2007
Zum Streit um die Moschee in Köln
Seit Wochen und Monaten wird jetzt schon um den Bau der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld gestritten, wobei sich selbst anerkannte Intellektuelle wie Ralph Giordano, übrigens Holocaust überlebender und Ex-Kommunist in bedauernswerte Nähe zu rechten Kreisen begeben. Vordergründig geht es um die Größe der Moschee an sich,oder die Höhe der Minarette. In Wahrheit geht es aber davon bin ich überzeugt, um etwas ganz anderes, nämlich darum das die Deutsche Gesellschaft nicht bereit ist eine repräsentative Moschee in zentraler Lage zu akzeptieren, welche nach außen das Signal aussenden würde, das man Muslime als Teil der Gesellschaft anerkennt und sie in ihre Mitte holt. Da ist es offensichtlich besser die Muslime weiter in irgendwelchen Hinterhöfen, oder zentralen aber viel zu kleinen Räumlichkeiten Beeten zu lassen. Hauptsache weg mit den Moslems, aus den Augen aus dem Sinn .Dabei hätte eine zentrale Moschee selbst aus rechter Perspektive einen gewissen Sinn, den eine solche ließe sich auch wesentlich besser observieren als irgendeinen Hinterhof Klitsche.
Besonders absurd wird der ganze Diskurs für mich wenn man sich mal ansieht wer da eigentlich baut. Bisweilen gewinnt man den Eindruck hier wolle eine radikale am Besten noch mit Al Kaida verbündete Splittergruppe ihr Agitationzentrum errichten. In Wahrheit ist aber eher das Gegenteil der Fall. Bauherr ist die Deutsche Sektion der Türkischen Religionsbehörde Ditib. Diese Behörde wacht in der Türkei über die Staatskonformität der Islamauslegung, und entsendet auch seit Jahren selbst ausgebildete Imame in ihre Moscheen in Deutschland. Ich wage angesichts dieser Fakten zu behaupten, dass von dieser Institution keine Aufrufe zu Terrorakten zu erwarten sein dürften.
Deshalb kann es für mich auch nur ein Fazit geben: Lasst Ditib seine Moschee bauen und zwar so wie geplant. Es wäre auch ein Zeichen für die Integrationswilligkeit der Deutschen Mehrheitsgesellschaft gegenüber den Muslimen.
Besonders absurd wird der ganze Diskurs für mich wenn man sich mal ansieht wer da eigentlich baut. Bisweilen gewinnt man den Eindruck hier wolle eine radikale am Besten noch mit Al Kaida verbündete Splittergruppe ihr Agitationzentrum errichten. In Wahrheit ist aber eher das Gegenteil der Fall. Bauherr ist die Deutsche Sektion der Türkischen Religionsbehörde Ditib. Diese Behörde wacht in der Türkei über die Staatskonformität der Islamauslegung, und entsendet auch seit Jahren selbst ausgebildete Imame in ihre Moscheen in Deutschland. Ich wage angesichts dieser Fakten zu behaupten, dass von dieser Institution keine Aufrufe zu Terrorakten zu erwarten sein dürften.
Deshalb kann es für mich auch nur ein Fazit geben: Lasst Ditib seine Moschee bauen und zwar so wie geplant. Es wäre auch ein Zeichen für die Integrationswilligkeit der Deutschen Mehrheitsgesellschaft gegenüber den Muslimen.
Henning
|
Deutschland
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen